FILM UND DISKUSSION: DISPLACED – BLACK AND QUEER
(SA, 52 Min., Engl.)
Im Anschluss an die Filmvorführung sprechen Ncumisa Mdlokolo, queere Aktivistin, Cape Town (Südafrika) und Peggy Piesche, Referentin Feminismus und Geschlechterdemokratie, Gunda-Werner-Institut (Berlin), über die Entstehungsgeschichte des Films und die Bedeutung des Großprojekts „Displaced“.
Laut südafrikanischem Verfassungsgericht sind queere/lesbische/schwule Beziehungen integraler Bestandteil des Rechts- und Gesellschaftsgefüges. Dennoch sind sie nach wie vor verschiedenen Formen von Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt. Der Dokumentarfilm „Displaced: Black and Queer“ (SA, 52 Min., Engl.) untersucht die Lebenswirklichkeiten von jungen queeren Schwarzen im Südafrika nach der Apartheid. Der Film zeigt Menschen, die Raum für sich einfordern und nicht mehr für ihr Existenzrecht als Schwarze mit queerer Identität kämpfen möchten. Der Film von Siv Greyson und Ncumisa Mdlokolo bietet einen tiefergehenden Einblick in die Zersplitterung des schwarzen und queeren Daseins.
Das Filmkonzept ist einfach: Menschen mit unterschiedlichen Identitäten werden gebeten, vor der Kamera Kommentare zu verschiedenen Stichwörtern abzugeben, unter anderem zu „Coming-Out“, „Personalpronomen“, „Gender-Identität“, „Gewalt“ und „Männer“. Die offenen Antworten über ihre Alltagsrealität verdeutlichen einmal mehr, dass ihre Erfahrungen, ihre Geschichte, ihre Gegenwart und ihre Zukunft dokumentiert werden müssen.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
In Kooperation mit: Heinrich-Böll-Stiftung.
Eintritt: 5 Euro | ermäßigt 3 Euro