Wie kaum ein anderer hat Thomas Höpker den Bildjournalismus in Deutschland geprägt. Seine Fotoreportagen führten ihn durch die ganze Welt. Als Reporter arbeitete er für die Münchner Illustrierte, später für die Zeitschriften Kristall und Stern. Seine Aufgabe sah Höpker schon zu Beginn seiner Karriere darin, „im engen Kontakt mit der Zeit zu leben, das Gegenwärtige zu ergründen und zu enträtseln“. 1977 zog er nach New York und wurde 1989 als erster deutscher Fotograf Vollmitglied der Agentur MAGNUM-Photos.
Aus der Fülle seines Lebenswerks zeigt Thomas Höpker – Intimate History international bekannte sowie nie gezeigte Aufnahmen. Die Zusammenschau vermittelt Höpkers Interesse an gesellschaftlichen Themen und seine Empathie für die von ihm porträtierten Menschen. Authentizität und die fotografische Zeug*innenschaft sind die prägenden Konstanten seiner Arbeit. Unaufgeregt, subtil und fern von Sensationslust wurden viele seiner Motive durch ihre präzise Bildgestaltung und die dichten Bildaussagen zu Ikonen der sozialdokumentarischen Fotografie, auch als Concerned Photography bekannt.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Katharina Mouratidi und Miriam Zlobinski.
Alle Begleitveranstaltungen finden Sie hier.
Eine Ausstellung im Rahmen des EMOP – European Month of Photography.
In Kooperation mit dem Ernst-Leitz-Museum, Wetzlar.
Bild: © Thomas Höpker und MAGNUM-Photos