Ausstellung ROBERT LEBECK Hierzulande Romy im Auto mit Glowna

Robert Lebeck

Hierzulande

8. September 2023 19. November 2023

„Ich bin viel gereist in meinem Fotografenleben, doch um ein spannendes Foto aufzunehmen, brauchte ich eigentlich nur vor die Haustür zu treten, und das habe ich oft getan.“

Der in Berlin geborene Robert Lebeck (1929–2014) war einer der großen deutschen Fotojournalisten. Hierzulande versammelt eine Auswahl seiner Reportagen aus Deutschland von 1955 bis 1983.

Die Zusammenschau ist ein fotografisches Kleinod: die Rebellion einer jungen Generation im Nachkriegsdeutschland; Ost-Berliner*innen vor dem Mauerbau beim Einkauf auf der Neuköllner Karl-Marx-Straße; Kampen auf Sylt, das sich in den 1950er Jahren vom Fischerdorf zum Tummelplatz für die Reichen und Schönen entwickelte; die Freilassung der letzten deutschen Kriegsgefangenen 1955 im Grenzbahnhof Herleshausen; die Eindrücke des politischen Lebens der Bonner Republik; persönliche Porträts von Prominenten, wie Maria Callas, Alfred Hitchcock, Romy Schneider und Elvis Presley.

Mit seiner charismatischen Gabe zur stillen Beobachtung kam Robert Lebeck den Menschen nahe. Er fotografierte, wenn geküsst, getrunken und getanzt, aber auch, wenn geweint und gelitten wurde. Seine Aufnahmen dokumentieren die kleinen und großen Szenen des Alltags der alten Bundesrepublik und halten dabei ein Stück Zeitgeschichte fest. Verankert in unserem kulturellen Gedächtnis haben seine Fotografien aus dem vollen Leben an Aktualität nichts eingebüßt.

Kuration für f³ – freiraum für fotografie durch Miriam Zlobinski.

Begleitend zur Ausstellung erscheint das Foto-Buch Robert Lebeck. Hierzulande im Steidl Verlag. Es ist im f³ – freiraum für fotografie erhältlich. Herausgegeben und gestaltet von Cordula Lebeck, mit einem Essay von Daniela Sannwald. 2023, 192 Seiten, 170 Fotografien, Hardcover 20 x 28,5 cm, 35 €.

Alle Begleitveranstaltungen finden Sie hier.

Bild: Romy Schneider während der Dreharbeiten zum Film „Gruppenbild mit Dame“, Berlin 1976 © Robert Lebeck

Die Ausstellung wurde zur Verfügung gestellt von Kunstarchiv Lüneburg und Archiv Robert Lebeck.