As a child, I simply couldn’t imagine life without my parents. I assumed that they would be there for every important milestone in my life, and that they would grow old together. I never thought that I would lose them both by the time I was twenty-nine. – Nancy Borowick
In ihrer Langzeitreportage A Life In Death dokumentiert Nancy Borowick das Leben ihrer an Krebs erkrankten Eltern. Die Fotografin begleitete sie über mehrere Jahre hinweg mit der Kamera. Mit großem Respekt visualisiert Borowick die Erfahrungen der beiden, während sie die Krebsbehandlung durchleben: die wechselnde Dynamik des Ehepaares und das tägliche Geplänkel der Partner, die unendlich mehr teilen als diese Herausforderung. Bilder einer Familie und ihres Alltags, geprägt von Liebe und Verlust.
Nancy Borowicks Arbeit spiegelt eine Situation, die viele von uns erlebt haben als Patient/in, Partner/in, im Familien- und Freundeskreis. Trotz ihrer Intimität sind Borowicks Bilder nie voyeuristisch oder entblößend. Es sind die große Ruhe und Kraft in ihnen, die Fragen nach dem Umgang mit Krankheit und Tod in unserer Gesellschaft stellen.
Die Serie wurde 2016 mit dem World Press Photo Award in der Kategorie Langzeitprojekt ausgezeichnet.
Zur Eröffnung der Ausstellung sprachen
Katharina Mouratidi, Künstlerische Leiterin Gesellschaft für Humanistische Fotografie
Nadine Barth, Programmberatung Fotografie Hatje Cantz Verlag
Nancy Borowick, Fotografin