Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung BarTur Photo Award.
Der Fotojournalismus ist tot, lang lebe die Fotografie im Journalismus! Die redaktionelle Arbeit und die Arbeit von Fotograf*innen sind gerade in politischen Zeiten ein wichtiger Teil der Öffentlichkeit, vor allem – aber nicht nur – die Berichterstattung aus Kriegs- und Krisengebieten. Andreas Trampe (Senior Photo Editor stern) und der Fotograf Espen Rasmussen diskutieren, wie die Arbeitsbedingungen für Fotograf*innen im Journalismus heute konkret aussehen und welche persönlichen Herausforderungen sie in ihren Karrieren gegenüberstanden. Dabei greifen sie auf ihren Erfahrungsschatz aus Sicht des Bildredakteurs und Fotografen zurück und können aus eigener Perspektive Einblicke geben.
Andreas Trampe arbeitet seit 1996 für den stern. Zunächst als stellvertretender Ressortleiter in der Bildredaktion, und später für neunzehn Jahre als Fotochef. Seit 2019 arbeitet er für das Magazin als Senior Photo Editor. Trampe ist Mitbegründer des „Hamburg Portfolio Review“ und des stern-Förderprogramms „Junge Fotografie“ bei dem jedes Jahr ein Studierender nach seinem Hochschulabschluss eine einjährige Fotograf*innenstelle bei der Zeitschrift erhält.
Espen Rasmussen lebt in der Nähe von Oslo, Norwegen. Er konzentriert sich vor allem auf humanitäre Themen und arbeitet als Fotoredakteur bei Norwegens größtem Nachrichtenmagazin VG Helg. Er hat zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit erhalten. 2007 erhielt Rasmussen einen Zuschuss in Höhe von 60.000 USD von der Fritt Ord Foundation, um sein Langzeitprojekt über Flüchtlinge und Binnenvertriebene in aller Welt fortzusetzen. Die Arbeit wurde 2011 als Buch unter dem Titel TRANSIT veröffentlicht. Rasmussen hat an mehreren großen Langzeitprojekten gearbeitet, darunter: Hard.Land – ein Projekt über die amerikanische Mittelklasse im Rust Belt und White Rage – eine Reportage über rechtsgerichtete Menschen in den USA und in Europa.
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