Üzüm Derin Solak ist Fotografin, DJ und Aktivistin mit Sitz in Istanbul. In ihrer künstlerischen Praxis setzt sie sich mit sozialen und urbanen Transformationsprozessen auseinander und analysiert kritisch etablierte visuelle und gesellschaftliche Narrative. Ihre Arbeiten hinterfragen dominante, traditionell männlich und heteronormativ geprägte Perspektiven und entwickeln einen queer-feministischen Blick auf persönliche wie kollektive Erfahrungsräume.
Als Transfrau versteht Üzüm Fotografie als ein autobiografisches und zugleich politisches Medium. In ihren Arbeiten untersucht sie, wie visuelle Repräsentationen entstehen und wie sie durch eine queer-feministische Perspektive neu gedacht werden können. Dabei erforscht sie die Möglichkeit von Bildern, die sich bewusst von historisch gewachsenen Machtverhältnissen lösen und alternative Formen des Sehens, Erinnerns und Erzählens eröffnen.
Derzeit lebt Üzüm Derin Solak mit einem Martin-Roth-Stipendium in Berlin. Im Gespräch mit Katharina Mouratidi, Künstlerische Leitung f³ – freiraum für fotografie, stellt sie ihre künstlerische Praxis vor.
Eintritt frei!
© Üzüm Derin Solak