FOTOGRAFIEN DER WELT VON MORGEN

2025 feiert die weltweit aktive Menschenrechtsorganisation Reporters sans frontières (RSF) ihr 40-jähriges Bestehen. Sie wurde 1985 in Frankreich gegründet. Aus dieser Initiative ist mittlerweile ein weltweites Netzwerk entstanden: Die deutsche Sektion wurde 1994 ins Leben gerufen.

Die Fotoausstellung zeigt Perspektiven von Fotografinnen und Fotografen aus 40 verschiedenen Ländern. Sie rückt die weltweiten Herausforderungen unserer Zeit in den Fokus und weist auf Entwicklungen hin, die uns auch in den kommenden Jahren begleiten werden. Die 40 ausgewählten Fotos zeigen eine Welt im Umbruch. Basierend auf drei großen Themen – Umwelt, Exil und Krisen – weisen die Fotojournalistinnen und -journalisten auf die Auswirkungen des Klimawandels auf unser Leben hin, begleiten Menschen auf der Flucht aus ihrer Heimat oder berichten mitten aus Kriegs- und Krisenregionen. Und sie zeigen alle: Ihre Arbeit ist von zentraler Bedeutung. Denn Medienschaffende decken Tatsachen auf und warnen in dokumentarischer Form vor gefährlichen Tendenzen. Und sie informieren uns.

Reporter ohne Grenzen setzt sich unermüdlich dafür ein, die Pressefreiheit sowie die Unabhängigkeit und den Pluralismus der Medien weltweit zu fördern und zu schützen. RSF leistet Nothilfe für Medienschaffende in Gefahr, prangert Gewalt und Zensur an und kämpft gegen Straflosigkeit und Desinformation. RSF steht dabei für die zentrale Überzeugung ein: Ohne freie Presse ist unser aller Recht auf vertrauenswürdige und unabhängige Informationen gefährdet. Ohne freie Presse können wir keine freien Entscheidungen treffen.

Mit der Ausstellung »Fotografien der Welt von morgen« heben wir die Bedeutung des unabhängigen Journalismus hervor. Auch wenn viele der dokumentierten Probleme außerhalb Deutschlands bestehen, sollten wir auch hierzulande nicht die Augen vor ihnen verschließen. Denn das Schicksal von Journalistinnen und Journalisten, die – egal wo auf der Welt – an ihrer Arbeit gehindert werden, geht uns alle etwas an. Ohne deren mutige und riskante Arbeit hätten wir auch in Deutschland kaum Möglichkeiten, uns unabhängig über die Welt von heute und von morgen zu informieren.

Viele der gezeigten Fotografien und weitere Bilder der vertretenen Fotografinnen und Fotografen finden Sie in der aktuellen und in früheren Ausgaben unseres Bildbandes »Fotos für die Pressefreiheit«, zu kaufen auch hier im f³ – freiraum für fotografie.

© Ingmar Björn Nolting aus der Serie »Wunderland Kalkar«, Kalkar, Deutschland, 2023